“Now You See Me: Now You Don’t” Kritik – Ein rasanter dritter Teil, der den längst vergessenen, charmant-verspielten Zauber des Actionkinos wiederbelebt
Es war fast ein Akt der Magie, dass einer der vielen, längst verwaisten Filmreihen der 2010er Jahre „Now You See Me“ die Möglichkeit eines sanften, weichen Reboots für ein drittes Runde erhielt. Der Clou-Spaß zweiteiliger Streich der Reihe von 2013 spielte einen Haufen Illusionisten mit einem Twist ihres Robin-Hood-Komplexes, The Four Horsemen: Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Isla Fisher, Dave Franco und in der Fortsetzung Lizzy Caplan, nachdem Fisher nicht zurückkehrte. Es war außerordentlich leichter, unterhaltsamer Popcorn-Konzertfilm.
Ich meine, sie gingen buchstäblich den Weg von einfachen Magiern zu beinahe Zauberern mit einer eigenen Illuminati-ähnlichen Gesellschaft: Ich habe keinen sentimentalismus für diese Franchise außer der Film von 2013 5-Pointz-Gelände in Long Island City verwendet das am selben Wochenende des Kinostarts abgerissen wurde.
Warum die Reihe eigentlich vorbei schien
Aber als das von Jon M. Chu inszenierte Sequel den überfüllten Kinosommer 2016 durchzog und an den US-Kassen scheiterte, sah es nicht so aus, als würden die Horsemen jemals zu Deck zurückkehren. Die letzte Karte des Franchise wurde gespielt
Mit anderen Worten wäre „Now You Don’t“ der neueste Film, in dem die ursprüngliche Gruppe mit einer Gen-Z-Crew neuer Magier zusammengeführt wird. Der neue Teil treibt den versauten Wahn, die verspielt-chaotische Handlung und den verrückten Magieeffekte seines Vorgängers auf die Spitze, was gleichzeitig eine der Stärken bei gleichzeitige eine Schwachstelle ist….

MPA-Bewertung: PG-13 (wegen starker Sprache, Gewalt und anzüglicher Anspielungen)
Laufzeit: 1 Stunde und 52 Minuten
Sprache: Englisch
Produktionsunternehmen: Secret Hideout
Verleiher: Lionsgate
Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Michael Lesslie, Paul Wernick, Rhett Reese, Seth Grahame-Smith
Besetzung: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Dave Franco, Isla Fisher, Justice Smith, Dominic Sessa, Ariana Greenblatt, Rosamund Pike, Morgan Freeman
US-Starttermin: 14. November 2025
Zehn Jahre nach Now You See Me 2 ist die Four Horsemen mittlerweile aufgelöst und eine neue Gruppe von Magiern hat sich gebildet. Der Frechdachs Bosco Leroy , Taschendiebin June und IT-Nerd Charlie verfolgen dasselbe Ziel wie ihre Vorgänger: Reiche bloßstellen, ihr Vermögen umverteilen und Hilfsbedürftige unterstützen.
Das Trio nutzt Deepfakes von J. Daniel „Danny“ Atlas (Eisenberg), Merritt McKinney (Harrelson), Jack Wilder (Franco) und Henley Reeves (Fisher), um eine streng geheime „One-Night-Only“-Show durchzuführen und so ihre Mission zu erfüllen.
In ihrem Apartment-Hauptquartier erscheint plötzlich Danny persönlich. Er erklärt ihnen, dass „The Eye“ ihm eine mysteriöse Karte geschickt habe, die ihn direkt zu ihnen führte. Er rekrutiert die Nachwuchszauberer für eine neue Mission:
Ein gestohlenes Diamant-Erbstück der südafrikanischen Unternehmerin Veronika Vanderberg (Rosamund Pike) soll zurückgeholt werden. Vanderberg ist berüchtigt dafür, Diamanten an einige der abscheulichsten Menschen der Welt zu verkaufen.
Als das Team versucht, Vanderbergs private Bieterauktion in Belgien zu sabotieren, läuft alles aus dem Ruder:
Die restlichen Horsemen erscheinen – ebenfalls mit mysteriösen Karten, genau wie Danny. Niemand weiß, wer sie alle hierhergelockt hat oder zu welchem Zweck.
Zwischen alten Streitigkeiten, verletzten Egos und kulturellen Reibungen müssen die Horsemen ihre Magie neu finden, um Vanderbergs generationenübergreifenden Kreislauf der Korruption zu durchbrechen.
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Die zurückkehrende Besetzung von Now You See Me behält ihre ansteckende, magische Chemie bei

Wenn man die Vorgänger gesehen hat, weiß man, dass die Reihe längst Fast-&-Furious-Niveau erreicht hat. Obwohl jemand sagt: „Wir sind keine Superhelden“, wirken die Figuren inzwischen trotzdem wie zweitklassige Helden.
Sie verfügen über außergewöhnliche Kampffähigkeiten, unerklärlichen Zugang zu einem Privatjet und fast übermenschliche Kräfte, die vor allem in den Actionszenen betont werden (meine Favoriten: Jack Wilders kartenschleudernde Gambit-Moves, die Gegner verletzen, obwohl es normale Karten sind, und Junes Sprünge im Super-Mario-Stil).
Ihr Raubzug beginnt wie immer in New York City und führt sie dann kreuz und quer durch Europa. Während NYSM2 diese übertriebene Tonalität nur streifte, umarmt Now You Don’t sie vollständig – im Vertrauen darauf, dass das Publikum die Formel kennt, bereit ist, die Dummheiten zu verzeihen und sich einfach von verrückten, magiegeladenen Action-Setpieces beeindrucken lässt.
Wir haben diese Charaktere seit Obamas letzter Amtszeit nicht mehr gesehen. Der seltsam geschriebene Dialog erinnert daran, wie sehr sich die Zeiten geändert haben: Die Deepfake-Horsemen erwähnen KI und COVID-19 während der Eröffnungssequenz, in der sie einen Krypto-Bro in Echtzeit ausrauben.
Trotzdem erzeugt der Film die Illusion, dass keine Zeit vergangen ist. Besonders wenn der ursprüngliche Cast wieder gemeinsam auftritt, zeigen sie jene unverwechselbare Mischung aus Spaß, Selbstironie und überdrehter Cartoon-Energie. Ihre Begeisterung füreinander und für die Rollen ist spürbar.
Und obwohl die enorme Figurenanzahl (zeitweise acht bis neun Charaktere – fast wie in einem Avengers-Film) normalerweise störend wäre, macht sie hier erstaunlich viel Spaß.
Sessa, Smith und Greenblatt passen hervorragend zum Originalcast. Als enthusiastische Fanboys (und -girls) dienen sie als Bindeglied, das die Legenden wieder zusammenführt – vereint in ihrem Ziel, reiche Ausbeuter mithilfe von Magie zu Fall zu bringen.
Rosamund Pike als „girlboss“-Antagonistin mit schrecklichem südafrikanischen Akzent fügt sich perfekt in den cartoonhaften Ton des Films ein. Ihre Performance bewegt sich auf derselben herrlich übertriebenen Camp-Ebene wie die Magier selbst.
Obwohl ich mich kaum an den zweiten Film erinnern konnte, war ich vollkommen gefesselt von den Konflikten, Versöhnungen und der Dynamik zwischen Alt- und Jungmagiern.
Der Film wirkt gleichzeitig vertraut und frisch – und liefert das, was die Reihe am besten kann: übertriebene, charmante, magische Eskapismus-Action.
Die praktischen Setpieces in Now You Don’t sind beeindruckend

Ich bin überzeugt, dass die Autoren von Now You Don’t – Paul Wernick, Rhett Reese, Seth Grahame-Smith und Michael Lesslie – genau wissen, dass der lockere, formelhafte Caper-Plot mit seinen endlosen, teils fragwürdigen Wendungen inhaltlich eher verzichtbar ist.
Der Fokus liegt vielmehr darauf, die „nächste Generation“ einzuführen und die „Band wieder zusammenzubringen“.
Nachdem Jon M. Chu die Schwerkraft ignorierte, übernimmt Ruben Fleischer (Zombieland, Venom, Uncharted) und schafft endlich einen filmischen Now You See Me-Moment, der sich wie ein guter Uncharted-Film anfühlt. Ehrlich gesagt ist es ein absolutes Vergnügen, diesem Spektakel zuzusehen.
Eine bemerkenswerte Sequenz zeigt die Horsemen, wie sie ihren ehemaligen Gegner und späteren Verbündeten treffen: Thaddeus Bradley (Morgan Freeman), den Großmeister von „The Eye“, in einem Magier-Château in Paris. Jeder Raum wirkt wie ein elaboriertes Funhouse voller Hanna-Barbera-Energie.
Der Film driftet in diesem Abschnitt etwas ab, bedingt durch das völlig absurde Aufeinandertreffen von neuer und alter Magieschule.
Besonders kreativ wird es, wenn die Magier und ihre Gegenspieler – etwa der arrogante Leroy und der egozentrische Atlas, die wie Brüder streiten – zusammenarbeiten müssen, um in verschiedenen Räumen die Polizei zu bekämpfen.
In der überladenen CG-Studio-Landschaft ist es eine willkommene Abwechslung, dass Fleischer den Fokus auf praktische Setpieces legt, statt auf reine Computereffekte zu vertrauen.
David Scheunemann (The Fall Guy, Bullet Train), ein häufiger Produktionsdesigner für David Leitch, liefert hervorragende Arbeit. Er erschafft großartige, ausgedehnte Illusionisten-Sets, die wie eine magische Bühne wirken und den Film visuell bereichern.
Die praktischen Setpieces in Now You Don’t sind beeindruckend

Mit ihrer lebendigen Chemie, den realistischen Sets, der bekannten Formel und dem bemerkenswert leichten Ton weckt diese Fortsetzung Nostalgie und erreicht das Camp-Level der Y2K-Blockbuster.
Ich spreche von Filmen wie The Mummy, Scooby-Doo und National Treasure – einer Ära des Kinos, in der man sich auf groß angelegte Abenteuer, das energetische Ensemble und die geschickte Nutzung jedes praktischen Setpieces durch die Filmemacher einließ, die es zu einem echten Spielplatz machten.
In derselben Tradition wie Scooby-Doo erzählt dieser Film die Geschichte der Wiedervereinigung der Band, die die Schurken der Gesellschaft besiegt.
Trotz fehlender inhaltlicher Tiefe sorgt die Untersuchung der Charakterdynamik und ihr letztes Wiedersehen für eine unterhaltsame Show, die sowohl Fans der Originalreihe als auch neue Zuschauer anspricht.
SCHLUSSERKLÄRUNG
Now You See Me: Now You Don’t ist ein Balsam für die seltsame Zeit, in der wir uns gerade befinden. Jeder Blockbuster ist heutzutage überladen mit Green-Screen-Effekten und einem selbsternsten Ton. Es ist befreiend, einer Gruppe von generationsübergreifenden Magiern zuzusehen, die Krypto-Bros und Kriegsverbrecher entlarven und dabei sogar ein Element von „Reparationen“ einbeziehen – während wir die aktuelle Trump-2.0-Administration erleben. Diese Robin-Hood-artigen Illusionisten-Superhelden schenken uns die Magie, von der wir nicht wussten, dass wir sie brauchen oder verdient haben. Sie lassen die Sehnsucht nach einer besseren Zeit des Blockbuster-Kinos und nach einer besseren Welt aufleben – vielleicht albern, aber einst magisch.